Lodernde 1250° Celsius heiße Flammen, rot glühendes Eisen
...und ein Amboss der durch die kräftigen Hammerschläge eines schweißgebadeten Schmieds zum Klingen gebracht wird. Dieses Bild dürfte den meisten beim Gedanken an eine Schmiede durch den Kopf gehen. Doch hinter dem Beruf des Schmieds steckt sehr viel mehr.
Die Schmiedekunst erfordert jahrelange Übung,
aber auch ein grundlegendes Gespür für den schmiedbaren Werkstoff an sich. Nicht jeder Stahl ist gut oder schlecht bearbeit- bzw. schmiedbar.
Dies ist eine der Aufgaben eines Schmieds, für die jeweilige Anforderung den passenden Stahl festzulegen, damit am Ende die gewünschte Form entstehen kann.
Die Schmiedekunst ist vielfältig
...und befasst sich hauptsächlich mit filigraneren Arbeiten wie Verzierungen an Schmuckzäunen, Fenstergittern, Toren, die Fertigung von Werkzeugen, Gartendekorationen bis hin zu exklusiven Designstücken und sakraler Kunst. Restaurationsarbeiten von alten Schmiedeteilen an und in Häusern zählen ebenfalls dazu.
Messer aus Damast zu schmieden ist wieder eine Kunst für sich, aber es wird keinen Schmied geben, der es nicht schon einmal versucht hat.
Der Hufschmied heutzutage kann ohne weiteres auch als Schuhmacher und Orthopöde für Pferde bezeichnet werden, da zu seinen Aufgaben längst nicht mehr nur der Hufbeschlag, sondern die ganzheitliche Betrachtung des Pferdewohls gehören.
Wir dagegen befassen uns vorwiegend mit der klassischen Kunstschmiede und lassen unserer Phantasie bei der Anfertigung von Designstücken freien Lauf.